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Warum mitmachen?
So manches ist im Bayerischen Wald noch in Ordnung. Vergleichsweise regelmäßige Niederschläge und ein vielerorts noch intakter Wasserhaushalt bedingen eine einzigartige Vielfalt an Feuchtlebensräumen im Unteren Bayerischen Wald in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau. Insbesondere artenreiche Niedermoorwiesen bilden zusammen mit größeren und kleineren Übergangsmooren sowie Moor- und Auwäldern ein abwechslungsreiches Mosaik. Viele Flächen sind erst in den vergangenen Jahren mittels Pflegemaßnahmen durch örtliche Vereine wie den Bischofsreuter Waldhufen e. V. oder aufgrund von Renaturierungsmaßnahmen durch Verbände wie den BUND Naturschutz e. V. oder den LBV wieder feuchter oder artenreicher geworden. Doch welche Arten konnten bewahrt werden und welche kehren aus ihren Refugien zurück? Welche Ansprüche stellen sie und wo sind ihre bedeutendsten Trittsteine im Biotopverbund? Diese und viele weitere Fragen möchten wir im Rahmen des EFRE-Projekts „Lebensraumoptimierung Waldbirkenmaus“ gemeinsam mit (Bürger-)WissenschaftlerInnen untersuchen. Die Waldbirkenmaus ist in den Feuchtlebensräumen im Unteren Bayerischen Wald eine Schirmart. Wo sie sich wohl fühlt, kommen auch viele weitere Tiere und Pflanzen vor.
Und genau hier kannst Du Dich einbringen!
Beim Bioblitz möchten wir vorwiegend die Tagfalter in den feuchten Lebensräumen der Waldbirkenmaus, wie den seltenen Randring-Perlmuttfalter, einer Zielart des Projekts, erfassen. Auch viele weitere Insekten in den Feuchtlebensräumen im Landkreis Freyung-Grafenau und Passau wie Spinnen, Zikaden und Heuschrecken sind auf bestimmte Pflanzenarten oder auch andere Tierarten angewiesen, weshalb auch diese erfasst und dokumentiert werden sollen. Jede einzelne Beobachtung trägt dazu bei, wertvolle Daten über den Artenreichtum in den Feuchtgebieten des Bayerwalds zu sammeln!
Mit deinem Beitrag hilfst du nicht nur, wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen, sondern leistest auch einen aktiven Beitrag zum Naturschutz. Denn mit einer genaueren Kenntnis der Arten, können wir die Lebensräume besser schützen und entwickeln!
Spätestens seit 1964 brütet der Bienenfresser alljährlich in Deutschland, verlagerte seine Brutplätze in der Anfangszeit aber häufig und wechselte sein Vorkommen auch zwischen den verschiedenen Bundesländern.
In Bayern gilt der Bienenfresser als stark gefährde. Im Raum Erding finden wir einen größeren Brutvogelbestand. Von diesem Bestand und der Lebensweise des Bienenfressers wird Herr Cowlrick in seinem Vortrag berichten und allerhand Interessantes zur Lebensweise der faszinierenden Vögel erzählen.
Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen!
Die Laudatio
Menschen wie Sie, lieber Herr Reichenberger: Sie engagieren sich seit über 20 Jahren ehrenamtlich beim Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern. Sie waren Kassenprüfer der LBV-Kreisgruppe Freyung-Grafenau und sind seit 2014 dort Erster Vorsitzender.
Sie sind verantwortlich für rund 130 Grundstücke und über 100 Hektar! Dort finden seltene Arten wie Birkhuhn und Waldbirkenmaus, Steinkrebs und Böhmischer Enzian ein Zuhause. Sie erhalten und pflegen Wälder, magere Wiesen und Moorflächen – ein unbezahlbarer Beitrag für den Erhalt von wertvollen Lebensräumen und seltenen Arten!
Mit Organisationstalent, Geduld und fachlichem Gespür gelingt Ihnen eine gute Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und die Begeisterung weiterer Freiwilliger!
Herr Reichenberger, für ihren unermüdlichen Einsatz haben Sie sich den grünen Engel mehr als verdient. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Diese Fragen und vieles mehr beantworten unsere sympathischen Mitarbeiter*innen am LBV-Naturtelefon.
Montag - Freitag von 9-11 und von 14 - 16 Uhr unter 09174/4775-5000
Der LBV sucht gemeinsam mit dem BUND Naturschutz seit drei Jahren mit Hilfe von 20 Wildtierkameras und dem Kleinsäugerspezialisten David Stille nach der Waldbirkenmaus. Der superseltene Kleinsäuger ist in Bayern stark gefährdet und kommt nur in den Alpen und bei uns im Bayerischen Wald vor. Bisher ist viel zu wenig über die konkrete Verbreitung bekannt. Mit Hilfe der gemeinsamen Untersuchung, die von der Regierung von Niederbayern aus Geldern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert wird, konnten bisher jedes Jahr neue Nachweise gefunden werden. Ein wichtiger Beitrag, um die Lebensgrundlagen für die Art dauerhaft zu sichern. Nebenbei bekommen wir immer wieder auch andere interessante Tiere vor die Linse.
Wenn uns spannende Schnappschüsse gelingen, zeigen wir sie hier.
Die Waldschnepfe ist etwa taubengroß und mit ihrem rindenbraungemusterten Gefieder so gut getarnt, dass man sie kaum zu Gesicht bekommt. Hinzu kommt, dass sie vor allem in der Dämmerung und nachts aktiv ist.
Der scheue Vogel bewohnt am liebsten feuchte, nicht zu dichte Wälder mit einer Kraut- und Strauchschicht und Lichtungen. Hier baut er sein Nest auf dem Boden und ernährt sich überwiegend von Würmern und Insekten.
Waldschnepfen gibt es in Bayern nur regional, z.B. in Spessart, Rhön, Steigerwald, der Frankenalb, den Alpen bis zur Waldgrenze, dem Oberpfälzer und Bayerischen Wald.
Die meisten Schnepfen, die in Deutschland brüten, ziehen im Winter nach West- oder Südeuropa.
Waldschnepfen dürfen in Deutschland zeitweise bejagt werden.
Unser Verein will dazu beitragen, die reiche Naturausstattung unseres Landkreises zu bewahren.
Als Arten- und Biotopschutzverein engagieren wir uns besonders für den Schutz seltener Tiere und Pflanzen und ihrer Lebensräume. Dazu veranstalten wir Vorträge und Ausflüge. Auf den von uns betreuten Schutzflächen betreiben wir aktive Landschaftspflege. Auch das gesellige Beisammensein ist uns wichtig.
Schauen Sie doch einmal vorbei!
Wussten Sie, dass Sie ein kleines "Naturschutzgebiet" hinter Ihrem Haus haben? Ihr Garten kann nicht nur für Sie Erholung bieten, sondern auch vielen einheimischen Tieren und Pflanzen das Überleben sichern.
Mit Hilfe des Arche Noah Fonds kauft der LBV regelmäßig Flächen an. Hier hat die Natur absoluten Vorrang. Moore gehören zu den wichtigsten Kohlenstoffspeichern der Welt. Unterstützen Sie uns beim Flächenkauf!
Wann immer durch eine Baumaßnahme an einer Stelle Natur verloren geht, muss dies an anderer Stelle ausgeglichen werden. Das ist in Bayern gesetzlich vorgeschrieben. Ausgleichs- und Ersatzflächen können als wertvolle Lebensräume im Biotopverbund dazu beitragen, den Verlust der Artenvielfalt in Bayern aufzuhalten. Die gesetzlich vorgeschriebenen Kompensationsmaßnahmen werden allerdings häufig nur unzureichend oder gar nicht umgesetzt. Das wollen wir gemeinsam ändern!